Der Sommer ist endlich mal wieder so richtig heiß – kaum haben wir Badetemperaturen, sehnen wir uns auch schon wieder nach Kühle!
Ich verrate Euch, wie Ihr den Sommer mit Eurem Hund genießen könnt – trotz Temperaturen zum Schmelzen. 😉

1. Hund und Auto
Grundregel Nummer eins für den Sommer bleibt immer gleich:
Der Hund bleibt NIE im Auto. Auch nicht nur kurz. Auch nicht nur für eine Minute. Und auch nicht mit „aber das Fenster ist doch offen“.
Man hat sich so schnell verquatscht, braucht plötzlich doch noch fünf Sachen mehr im Supermarkt – und schon ist „ganz kurz“ zu lang. Autos heizen sich enorm schnell auf, und der Hund kann sich nur sehr beschränkt akklimatisieren.

Es sterben regelmäßig Hunde, die „nur ganz kurz“ im Auto warten sollten. Dein Hund nicht. 🙂

2. Mittagsrunde verschieben
Die heißen Mittagsstunden sind bei warmem Wetter weder für Mensch noch Hund die beste Zeit um draußen unterwegs zu sein.
Stattdessen solltet Ihr die morgend- und abendliche Kühle nutzen um Euch und Eurem Hund Bewegung und Auslastung zu bieten. Mittags ist eher die Siesta angebracht. 😉

Pfotencheck

Pfotencheck: Ist das noch kühl genug? Foto von Lara.

3. Asphalt-Temperatur prüfen
Bevor Ihr Euren Hund über heiße Gehwege und Asphalt laufen lasst, solltet Ihr überprüfen ob Ihr selbst die Temperaturen barfuß gut aushalten könnt. Ist es für Euch zu heiß, ist es das auch für Euren Hund.
In dem Fall: Am besten später gehen. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, Asphaltstrecken zügig hinter sich bringen und den Hund besser auf Sand, Gras und Erde laufen lassen.

4. Abkühlungen nutzen!
Auch auf kleine Runden solltet Ihr im Sommer immer Wasser für Euch und Euren Hund mitnehmen.
Und wenn ein Gewässer oder Flüsschen in der Nähe ist, in dem man baden darf: Gönnt Euch und Eurem Hund die Freude! 🙂
Man kann auch ganze Hunderunden planschend verbringen. Falls Euer Hund etwas wasserscheu ist: Zeigt ihm das Wasser nichts schlimmes ist und helft ihm, es sicher zu erkunden.
Bis die Laus das erste Mal freiwillig schwamm habe ich diverse Spielzeuge selbst zurückholen müssen und unzählige Leckerlis investiert – aber als sie den Bogen einmal heraus hatte wurde sie zur Wasserratte. 🙂
Abkühlung für die Laus

5. Köpfchen statt Körper
Auslastung muss sein, Wärme hin oder her – ein Hund braucht seine geistige Anregung unabhängig vom Wetter.
Solange es heiß ist, ist es jedoch angeraten eher auf Denkspiele zurück zu greifen als den Wald-Agility Pokal zu holen. Die körperlichen Anforderungen solltet Ihr auch bei Sporthunden im Sommer drastisch reduzieren.
Such- und Schnüffelspiele sind simpel in den Alltag zu integrieren und bieten eine spannende -und auch anstrengende- Beschäftigung für den Hund.

6. Schatten genießen
Egal, wie kurz oder lang Eure Hunderunde ist: Wenn Ihr Schatten habt, nutzt ihn! 🙂
Gerade besonders junge und ältere Hunde freuen sich bei heißem Wetter über Verschnaufpausen im Schatten eines schönen Laubbaumes.
Laus im Schatten

7. Den Sommer lieben
Achtet gut auf Euch und Eure Hunde. Schützt Euch vor der Sonne, schraubt die Ansprüche zurück – auch die an Euch! Und genießt das traumhafte Wetter in vollen Zügen.
Nicht jeder hat den Strand vor der Haustür – aber ein Fluss, Kanal oder Teich zum Plansschen lässt sich fast überall finden. Und falls nicht, tut es auch die Wasserpistole.
Es ist die Zeit für Wassermelone und Eiscreme, gefrorene Kongs und schwimmfähiges Spielzeug. Genießt den Sommer – er wird nicht ewig bleiben. 😉