Regeln für ein faires Training

Zu einem guten Umgang miteinander gehört auch, sein Training so zu gestalten dass der Hund so erfolgreich daraus hervorgeht wie irgend möglich 🙂

Hier habe ich ein paar Tipps für Euch wie Ihr das angehen könnt.

★ 1. Richtiges Verhalten fördern und belohnen.
Wenn Ihr konsequent das Verhalten lobt und belohnt dass Ihr Euch wünscht, kommt es viel seltener zu Verhalten dass Euch missfällt.
Ein Hund der gelernt hat dass ich es super finde wenn er an der Leine gemütlich neben mir läuft, wird viel weniger daran zerren als ein Hund dem diese Information nie gegeben wurde.
Hunde wissen nicht das auch menschliches Schweigen manchmal Zustimmung ist 😉
Damit der Hund verstehen kann was wir wollen müssen wir es ihm sagen – auch und besonders bei Dingen, die wir manchmal als selbstverständlich erachten.

★ 2. Kleine Schritte machen.
Um erfolgreich zu sein braucht es oft vor allem eins – kleine Schritte. Vom ersten Anlegen der Leine bis zum entspannten Gang an Deiner Seite braucht es mehr, als bloß das Haus zu verlassen.
Erwarte nicht zu viel auf einmal und mach lieber zu kleine Schritte als zu Große. Trägt er die Leine ohne hinein zu beissen? Das ein Grund zum Loben. Geht er ein paar Schritte mit Dir ohne zu ziehen? Schon wieder ein Grund zum Loben 🙂
Schau was Dein Hund leisten kann und orientier Dich an seiner Geschwindigkeit, nicht an eventuellen Erwartungen von Außen.

★ 3. Rückschritte einplanen.
Nicht nur für Welpenbesitzer ist es wichtig im Blick zu behalten dass Rückschritte ganz normal sind. Gestern hat alles geklappt und heute sitzt nichts mehr?
Grämt Euch nicht. Macht stattdessen ein paar Schritte zurück und übt von einem „alten Speicherstand“ aus neu 🙂

★ 4. Aufmerksam bleiben.
Gerade nach einem stressigen Tag ist es oft verlockend auf der Hunderunde mit Freunden zu plaudern oder aufs Handy zu schauen. Vergesst dabei Euren Hund nicht.
Nicht nur um Unfälle zu vermeiden, sondern auch um tolles Verhalten des Hundes zu bemerken ist es wichtig, ihm im Blick zu behalten – und im Kopf.

★ 5. Stärken erkennen.
Fallt niemals darauf herein wenn Ihr glaubt Euer Hund sei der Anstrengendste von allen oder könnte nichts. In jedem Hund steckt das Potential ein großartiger Begleiter zu werden – Euer Job ist es, ihm zu helfen es zu entfalten.
Und oft genug übersehen wir beim wilden Leinenpöbler, dass er zuhause ein ruhiger Traumhund ist, sich mit den Kindern versteht und nichts vom Esstisch stiehlt 😉

★ 6. Gemeinsame Zeit genießen.
Eigentlich der wichtigste Punkt auf dieser Liste: Genießt die gemeinsame Zeit. Hunde können manchmal wirkliche Nervensägen sein – macht Euch bewusst, wofür Ihr Eure Hunde alles liebt und denkt daran die guten Seiten nie zu vergessen.
Auch die schwersten Unarten können die unbedingte Zuneigung eines Hundes nicht aufwiegen.